BezeichnungInhaltBezeichnungInhalt
Name:0369/2016  
Art:Informationsvorlage  
Datum:28.10.2016  
Betreff:Interkommunale Gewerbe- und Industrieflächenuntersuchung der Wirtschaftsregion Saarbrücken - Unterrichtung über den Projektfortschritt
DokumenttypBezeichnungAktionen
Dokument anzeigen: Vorlage Dateigrösse: 124 KB Vorlage 124 KB

Sachverhalt:

 

Hintergrund und Ausgangslage

Aufbauend auf dem Masterplan Gewerbe- und Industrieflächenentwicklung der Landeshauptstadt Saarbrücken führt der Regionalverband Saarbrücken als Träger der Flächennutzungsplanung für seine zehn Städte und Gemeinden seit Beginn diesen Jahres in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung (GMA) eine Interkommunale Gewerbe-  und Industrieflächenuntersuchung durch. Ziel der Untersuchung ist es, einen verlässlichen und in die Zukunft gerichteten Leitfaden für Politik und Verwaltung zur Entwicklung und Sicherung von Gewerbe- und Industrieflächen zu erstellen, um aktuellen Herausforderungen wie der Verknappung des Angebots verfügbarer Wirtschaftsflächen auf interkommunaler Ebene zu begegnen. Neue Potenzialflächen als mögliches Ergebnis der Untersuchung sollen im Flächennutzungsplan entsprechend ausgewiesen werden.

 

Stand des Untersuchungsprozesses

In einem ersten Schritt der Untersuchung wurde eine Bestandserfassung durchgeführt, in der die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Region erfasst sowie die Region als Wirtschaftsstandort analysiert wurden. Diese ergänzt die Untersuchung der Landeshauptstadt für das Stadt-Umland. Wesentlicher Bestandteil der Bestandserfassung bildete die Untersuchung des derzeit bestehenden quantitativen wie qualitativen Gewerbeflächenangebots. Hierzu wurden Begehungen der größten Gewerbeflächen H durchgeführt, deren Ergebnisse als Standortprofile in Form von Gebietssteckbriefen dokumentiert wurden.

Anhand der in der Bestandserhebung gesammelten Ergebnisse wurde in einem zweiten Schritt eine quantitative Prognose künftiger Gewerbeflächenbedarfe erarbeitet. Um die Bestandserfassung und die Bedarfsprognose im direkten Dialog mit seinen Städten und Gemeinden zu erarbeiten und die Zielsetzung sowie das Know-how der einzelnen Akteure in den Erstellungsprozess der Untersuchung mit ein zubeziehen, führte der Regionalverband Saarbrücken erste Kommunalgespräche mit den Verwaltungen der Kommunen durch. Die gesammelten Erkenntnisse mündeten in SWOT-Analysen für die jeweiligen Städte bzw. Gemeinden.

 

Anstehende Schritte

Zur Abstimmung und Diskussion der vorläufigen Ergebnisse der Bestandserfassung und Bedarfsprognose werden nach Ablauf der Vorlagenfrist am 7. und 8. November drei Kommunalworkshops mit Fachleuten der Verwaltungen aus den Bereichen Wirtschaftsförderung und Planung von jeweils drei-vier Städten bzw. Gemeinden durchgeführt. Im Anschluss an die Kommunalworkshops werden Gespräche mit Schlüsselunternehmen geführt, um die gewonnenen Erkenntnisse weiter zu ergänzen. Diese wurden von den Kommunen im Rahmen der Kommunalgespräche benannt. Darüber hinaus werden im weiteren Projektverlauf Potenzialflächen identifiziert und hinsichtlich ihrer möglichen Verwendbarkeit für künftige gewerbliche Nutzungen bewertet.

Darauf aufbauend werden u. a. Potenziale für interkommunale Kooperationen abgeleitet, die anhand von Best-Practice-Beispielen für gelungene Kooperationsmodelle letztlich in Handlungsempfehlungen fließen. Der Projektzeitplan sieht den Abschluss der Untersuchung im Laufe des nächsten Jahres vor.

 

Zu weiteren Zwischenständen der Untersuchung wird die Verwaltung mündlich informieren.