Bezeichnung | Inhalt | Bezeichnung | Inhalt |
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Name: | 0119/2013 | ||
Art: | Beschlussvorlage | ||
Datum: | 05.04.2013 | ||
Betreff: | Kooperationsvereinbarung mit der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft im Rahmen des Projektes der Montag Stiftung "Inklusion vor Ort" |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Vorlage 97 KB | ||
Endf.Koop 73 KB |
Beschlussvorschlag:
Der Jugendhilfeausschuss empfiehlt/
Der Werksausschuss Gebäude- und Betriebsmanagement Schulen empfiehlt/
Die Regionalversammlung beschließt
den Abschluss der Kooperationsvereinbarung mit der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft über die Laufzeit bis November 2015
Sachverhalt:
Der Fachdienst Jugend ist durch
die Aufgabe der Sicherstellung der Teilhabe seelisch behinderter Kinder und
Jugendlicher am Leben in der Gemeinschaft gemäß § 35a SGB VIII mit den
Erfordernissen des Aufbaus inklusiver Strukturen insbesondere im Bereich der
Schule, befasst.
Ausgehend von dieser Thematik hat sich im Fachdienst Jugend mit Zustimmung der
Verwaltungsspitze der Arbeitskreis
„Inklusion im Regionalverband Saarbrücken“ gebildet. Der Arbeitskreis setzt
sich zusammen aus MitarbeiterInnen des Fachdienstes Jugend -
Jugendhilfeplanung, der Stabsstelle Bildungsmanagement, und VertreterInnen von
Trägern und Institutionen die an der Umsetzung inklusiver Strukturen im
Regionalverband interessiert sind. Die Leitung des Arbeitskreises liegt in
Federführung der Fachdienstleitung des Jugendamtes. Unterstützt wird die Arbeit
der Arbeitsgruppe durch die Stabsstelle Bildungsmanagement.
Die Arbeitsgruppe hat sich zum Ziel gesetzt, das Wissen über Inklusion im
Regionalverband zu fördern und mögliche Anknüpfungspunkte für den Aufbau
inklusiver Strukturen z. B. in Vereinen und Stadtteilen zu eruieren und
fachlich zu unterstützen.
Mit dem Stadtteil St. Arnual wurde ein Lebens- und Sozialraum gefunden, in dem
sich sowohl Ehrenamtliche aus Vereinen und Verbänden, sozialpädagogische
Fachkräfte aus der Gemeinwesenarbeit, sowie Bürger und Bürgerinnen bereit
erklärt haben, gemeinsam zu überlegen, wie inklusive Strukturen im Gemeinwesen
aufgebaut und für die Bürger und Bürgerinnen nutzbar gemacht werden können.
Es geht dabei in erster Linie darum, das vorhandene Potenzial an bürgerlichem
Engagement mit den Werten inklusiver Arbeit im Stadtteil vertraut zu machen und
in vorhandenen Strukturen umzusetzen.
Die Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft hat von der Initiative des
Fachdienstes erfahren und sich bereit erklärt, den Regionalverband beim Aufbau
inklusiver Strukturen vor Ort fachlich zu unterstützen. Hierfür werden
Kapazitäten für Referenten, Beratung und Betreuung in erheblichem Umfang
kostenlos zur Verfügung gestellt.
Zum Beispiel:
o Finanzierung eines Prozessbegleiters, der die Veränderungsprozesse in enger Zusammenarbeit und Absprache mit der Partnerkommune unterstützt durch Beratung zur Gestaltung und Umsetzung der Prozesse vor Ort, Moderation von Veranstaltungen, Schulungen zum Inklusionsverständnis
o Finanzierung ausgewählter Experten für relevante Themen sowie Schulungen
o Vermittlung von Ansprechpartnern zum Erfahrungsaustausch mit anderen Kommunen, Einrichtungen, Organisationen und Initiativen
Vom Regionalverband sind die Fahrtkosten und eventuell
entstehende Hotelkosten zu übernehmen, die sich jedoch in einem vertretbaren
Rahmen bewegen werden.
Die Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft ist eine eigenständige
gemeinnützige Stiftung im Verbund der Montag Stiftungen.
„Getragen von einer inklusiven Grundhaltung engagiert sie
sich für die Gestaltung eines Gemeinwesens, in dem alle Menschen
gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.“ (siehe hierzu
www.Montag-stiftungen.de/jugend und gesellschaft)
Gemeinsam mit der Montag – Stiftung will der Arbeitskreis Inklusion den
Austausch und die Implementierung inklusiver Strukturen im Stadtteil St. Arnual
fördern.
Die Laufzeit des Projektes beträgt insgesamt 3 Jahre.
Die Kooperationsvereinbarung wurde vom Rechtsamt geprüft.