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Name:0556/2020  
Art:Informationsvorlage  
Datum:06.03.2020  
Betreff:Offene Kinder- und Jugendarbeit als Akteurin einer eigenständigen Jugendpolitik
DokumenttypBezeichnungAktionen
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Sachverhalt:

 

Offene Kinder- und Jugendarbeit als Akteurin einer eigenständigen Jugendpolitik

 

Die Jugendzentren Försterstraße und Völklingen stellen dem Jugendhilfeausschuss vier Projekte, die BesucherInnen ihrer Einrichtungen gemeinsam mit den Teams entwickelt und in den Jugendkongress wir+jetzt im Oktober 2019 eingebracht haben, vor.

 

Offene Kinder- und Jugendarbeit als Akteurin einer eigenständigen Jugendpolitik auszugestalten war das Leitthema der Abteilung Kinder- und Jugendarbeit beim Regionalverband Saarbrücken im Jahr 2020. Dieses Leitthema sollte die Arbeit der Abteilung nicht nur durch das Jahr begleiten, vielmehr sollten die Themen und Anliegen der jungen Menschen auch öffentlich gemacht und mit Verantwortlichen aus Verwaltung und Politik diskutiert werden. Diese strategische Idee war sozusagen die Geburtsstunde des Jugendkongresses wir+jetzt. Diese Idee gefiel auch dem Landesjugendring, juz united, dem Cafe Exodus, Labelm und dem DAJC, so dass der Jugendkongress schließlich mit diesen Partnern gemeinsam auf die Beine gestellt wurde.

 

Die Jugendzentren und JugendpflegerInnen des Regionalverbandes Saarbrücken waren mit insgesamt 19 Projektbeiträgen vertreten.

Diese reichten von der künstlerisch vorgebrachten Kritik am Umgang mit jungen Menschen im öffentlichen Raum, der Beurteilung einzelner Sozialräume nach der Lebensqualität für junge Menschen, Ideen für ein nachhaltigeres Leben im eigenen Dorf bis hin zur politischen Kampagne.

Juz united verwies auf die „weißen Flecken“, also die Orte ohne Angebote der Offenen Jugendarbeit im Gebiet des Regionalverbandes Saarbrücken, das Cafe Exodus warb für mehr Proberäume und bezahlbare Kulturangebote für junge Menschen, der DAJC hatte einen Smart Mob gegen die Abschiebung junger Menschen nach Afghanistan choreographiert und gefilmt und labelm brachte die persönlichen und politischen Statements junger Menschen auf Stickern mit. Der jugendserver saar begleitete die Projektumsetzung medial.

 

Der Kongress erwies sich als ein sehr gutes Format, Themen, die junge Menschen beschäftigen, aufzuzeigen und Gespräche mit EntscheidungsträgerInnen aus Politik und Verwaltung anzubahnen. Er belebte das Vorhaben, zukünftig junge Menschen sehr viel mehr in Analyse-, Gestaltungs- und Entscheidungsfragen einzubeziehen, als dies bisher im Regionalverband Saarbrücken usus ist. Natürlich ist das Thema eigenständige Jugendpolitik keines, das nach einem Jahr abgehakt wird.

 

Die Jugendzentren Försterstraße und Völklingen waren mit vier Projekten auf dem Jugendkongress vertreten. Diese Projekte werden den Mitgliedern des JHA im Rahmen der Sitzung am 22. Juni präsentiert und vorgestellt.