Bezeichnung | Inhalt | Bezeichnung | Inhalt |
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Name: | 0113/2009 | ||
Art: | Beschlussvorlage | ||
Datum: | 13.11.2009 | ||
Betreff: | Förderung der ambulanten Hospizarbeit im Regionalverband Saarbrücken Träger: St. Jakobus Hospiz gGmbH Saarbrücken |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Vorlage 112 KB |
Beschlussvorschlag:
Der Regionalverbandsausschuss beschließt das Sankt Jakobus Hospiz e.V. im Jahr 2009 mit einem Zuschussbetrag in Höhe von 24.542,00 € zu fördern.
Sachverhalt:
2.1 Entwicklung
Die St. Jakobus Hospiz gGmbH wurde im Jahr 1994 mit Sitz am
Ludwigsplatz in Saarbrücken gegründet. Sie ist als gemeinnützig anerkannnt.
Gesellschafter der gGmbH sind die Barmherzigen Brüder Trier e.V., die
Caritasträger Gesellschaft Saarbrücken (CTS), die Marienhaus GmbH Waldbreitbach
und die Krankenpflegegenossenschaft der Schwestern vom Heiligen Geist GmbH
Koblenz.
Die
Hospiz-Gesellschaft gliedert sich in
Ø das Hospizbüro als
Anlauf- und Beratungsstelle für Angehörige und alle, die sich mit dem Thema
„Sterben und Tod als Teil des Lebens“ beschäftigen und in
Ø einen ambulanten
Hospiz- und Palliativdienst, der ein abgestuftes Angebot an Hilfen für
unheilbar Kranke und sterbende Menschen aber auch Hilfen für deren Angehörigen
und Freunde vorhält.
2.2 Zielsetzung und Aufgabenschwerpunkte
Zielsetzung ist es,
für Schwerstkranke und sterbende Menschen Rahmenbedingungen zu schaffen, damit
sie den letzten Abschnitt ihres Lebens zu Hause verbringen können. Leitlinie
ist dabei, „Leben bis zum Tod“.
Unter dem Ansatz einer
ganzheitlichen Begleitung umfasst die Hospizarbeit neben dem Palliativdienst
mit seinen spezifischen Angeboten schwerpunktmäßig folgende Bereiche:
Ø Gesprächskreise für
Trauernde,
Ø Gesprächskreise für
Betroffene und Angehörige,
Ø Unterstützung bei der
Aufrechterhaltung von sozialen und kulturellen Kontakten,
Ø Beratung in sozialen
Fragen,
Ø Betreuung zu
ungünstigen Zeiten,
Ø Vermittlung von
Alltagshilfen,
Ø Fortbildung und
Koordination der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
Ø Beratungsdienst für
schwerkranke Menschen, deren Angehörige und Fachkräfte im Pflegebereich.
2.3 Tätigkeiten des St. Jakobus Hospiz
Im Jahr 2008 wurden
die Angebote in der ambulanten Hospiz- und Palliativversorgung von 381
schwerkranken Menschen in Anspruch genommen. Dies entspricht einer Zunahme um
19% gegenüber dem Vorjahr. Im Berichtszeitraum waren 58 Ehrenamtliche im
Einsatz. Für Ehrenamtliche finden regelmäßig wöchentlich fachspezifisch
geleitete Supervisionsgespräche statt. Durch die Ausweitung der Palliativpflege
auf 16 Plätze und Bildung des Kinderpalliativteams zur integrierten
pädagogischen Versorgung konnte die Zahl der hauptamtlich tätigen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhöht werden.
Das Leistungsangebot
wurde abgerundet durch zahlreiche Beratungen, Vermittlungen und
Trauerbegleitungen (Einzelgespräche, Gesprächskreise, Selbsthilfegruppen,
Gedenkgottesdienste). Es wurden ca. 1000 Angehörige und ca. 200 Trauernde
erreicht. Zusätzlich kamen 700 Anfragen. Mit den Hospizgesprächen wurden 600
Personen erreicht.
Kinderhospizdienst
Im Bereich der
Versorgung schwerkranker Kinder und Jugendlicher konnte durch die erneute
Unterstützung durch Herzenssache ein dreistufiges Versorgungsmodell auf den Weg
gebracht werden, das aus dem Kinderhospizdienst Saar, einem multiprofessionellen
Kinder-Palliativteam und einer palliativmedizinischen
Kriseninterventionseinheit in der Kinderklinik Neunkirchen-Kohlhof besteht.
Kurse und Seminare im
Rahmen der Fort- und Weiterbildung, Gesprächskreise sowie zahlreiche
Informationsveranstaltungen, wie z.B. die Saarbrücker Hospizgespräche, eine
Fachveranstaltung zum Thema Verhungern und Verdursten und zur
Kinder-Palliativversorgung fand im Berichtszeitraum statt. Zur
Qualitätssicherung wurden 30 Honorarkräfte für Kurse und Supervision
hinzugezogen. Es wurden ca. 3000 Personen erreicht ohne die Zugriffe auf die
Internetseite.
2.4 Förderung
Der
Verwendungsnachweis für 2008 wurde ordnungsgemäß vorgelegt und geprüft. Dabei
wurden Gesamtkosten für den ambulanten und medizinisch-pflegerischen Bereich
nachgewiesen in Höhe von
Sachkosten |
254.918,02 |
Personalkosten |
905.234,28 |
Gesamtkosten |
1.160.152.30 |
Regionalverband |
24.542,00 |
Agentur für Arbeit |
12.486,27 |
Land LAG Hospiz |
8.333,33 |
Deutsche Rentenvers. |
7.471,76 |
Krankenkasse |
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SGB V/XI/BSHG |
696.613,70 |
§ 39a Abs. 2 SGB V |
90.880,42 |
Eigenmittel, Spenden |
312.140,30 |
Erstattung Lohnfortz. |
7.684,52 |
Ausgaben insgesamt |
1.160.152,30 |
2.5 Förderung für das
Jahr 2008
Es wurden 91.499,34 € beim Regionalverband Saarbrücken beantragt. Der Förderungsbetrag ist ein Festbetrag in Höhe von 24.542,00 € jährlich. Die vorgesehenen Mittel wurden unter der HHST 41030-531813 – Zuschüsse für ambulante Hilfen im Haushaltsjahr 2009 bereitgestellt.