Bezeichnung | Inhalt | Bezeichnung | Inhalt |
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Name: | 0133/2024 | ||
Art: | Informationsvorlage | ||
Datum: | 28.03.2024 | ||
Betreff: | Entwicklung der Fallzahlen von Kindeswohlgefährdungen |
Dokumenttyp | Bezeichnung | Aktionen |
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Vorlage 293 KB |
Sachverhalt:
Es
ist im Kinderschutz eine erhöhte Sensibilität für Not- und Problemlagen von
Kindern und Jugendlichen festzustellen. Aus dem Profil des ISM Berichtes von
2022:
„Die bundesweite Kinderschutzdebatte hat die
Kinder- und Jugendhilfe nachhaltig beeinflusst und deutliche Spuren
hinterlassen. Die Kinderschutzgesetze der Länder und des Bundes erklären die
Kinderschutzarbeit zu einer gesamtgesellschaftlichen Querschnittsaufgabe und
regeln über Netzwerke und Kooperationsverpflichtungen ausgewählter
Institutionen die Schnittstellen und ein institutionen-übergreifendes
Kinderschutzmanagement. Diese Einführung von Kinderschutzgesetzen auf Landes-
und Bundesebene und damit verbunden der politische Wille, Kinder und
Jugendliche vor Gefahren für ihr Wohl zu schützen, sowie die öffentlich
geführte Kinderschutzdebatte und die mediale Aufbereitung der Fälle von
Kindeswohlgefährdungen führen zu einer gesteigerten öffentlichen Sensibilität
für Not- und Problemlagen von Kindern und Jugendlichen und in der Konsequenz
einerseits zu einem veränderten Meldeverhalten bei den Jugendämtern,
andererseits aber auch zu einer veränderten Wahrnehmung in der Fachpraxis.
Bundesweit wurden im Jahr 2022 bei 62.279 Kindern und Jugendlichen eine
Kindeswohlgefährdung festgestellt, was den höchsten Stand seit Einführung der
Statistik im Jahr 2012 darstellt. Bei 33.425 Fällen liegt eine
"akute" (eindeutige) Kindeswohlgefährdung vor. In den weiteren 28.854
Fällen wird eine "latente" Kindeswohlgefährdung festgestellt (vgl.
Statistisches Bundesamt 2023b). Entsprechende Maßnahmen zum Schutz des Kindeswohls
oder auch Hilfs- bzw. Unterstützungsangebote für die Eltern sind die Folge. Ein
verbesserter Kinderschutz führt somit immer auch dazu, dass gegebenenfalls mehr
Hilfebedarf früher sichtbar wird“.
Zu
der konkreten Situation und der Fallzahlentwicklung im Regionalverband
Saarbrücken werden Frau Cazzini Fachcontrolling Kinderschutz und Frau Altmeyer
Stabsstelle Sozialer Dienst in der Sitzung berichten.