Beschlussvorschlag:

Der Ausschuss für Regionalentwicklung empfiehlt,

Der Regionalverbandsausschuss beschließt

die Vorgehensweise zur Fortschreibung 2011/2012 der Tourismusstrategie Region Saarbrücken.

Die Fixierung und Mittelbindung der Projekte erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt.

Sachverhalt:

Die am 22. März 2011 der Öffentlichkeit vorgestellte Studie enthält für die touristische Entwicklung der Region Saarbrücken relevante

 

• übergreifende touristische Ziele (S. 16)

 

Qualitative Ziele

- Nutzung des Tourismus zur lokalen und regionalen Imageverbesserung

- Förderung Identität und Tourismusbewusstsein

- Erhöhung des Bekanntheitsgrades

- Erhöhung der Lebensqualität

 

Ökonomische und quantitative Ziele

- Steigerung der wirtschaftlichen Effekte durch Tourismus

- Erhöhung der touristischen Wertschöpfung

- Steigerung der Zahl der Übernachtungen

- Steigerung der Zahl der Tagestouristen

 

·        Schwerpunktthemen (S. 16, S. 22)

1.      Kultur- und Städtetourismus

2.      Geschäftstourismus

3.      Aktivtourismus

4.      Gesundheitstourismus

5.      Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

6.      Querschnittsprojekte und -maßnahmen

 

·        und Leitlinien (S. 19):

1. Ökonomischer Nutzen
2. Identität und Tourismusbewusstsein
3. Qualität und Service
4. Internationalität
5. Authentizität der Angebote
6. Konzentration

 

Die vorgeschlagenen 60 Projekte und Maßnahmen tragen dazu bei, die Ziele und Leitlinien aus der TSRS 20 sowie der Tourismusstrategie Saarland 2015 umzusetzen.

 

In diesem Sinn wird in der Studie (S. 22) ihre ständige Fortschreibung ausdrücklich und explizit formuliert.

 

Dazu sieht die Studie vor, dass die Arbeitsstruktur aus der Erarbeitungsphase auch in der Umsetzungsphase weiterbestehen soll – in Form der Arbeitskreise und der Strategiegruppe.

 

Zusätzlich findet die Fachkonferenz Tourismus regelmäßig circa alle zwei Monate statt als Kommunikationsplattform zwischen Städten und Gemeinden, RVS und Kontour.

 

In einem Abstimmungstermin mit den Fraktionen des RVS im Mai 2011 entwickelte sich die Idee zusätzlicher interkommunaler Konferenzen zur Beteiligung der Politik, die bis Ende September realisiert wurden.

 

So kommen die Vorschläge für die Fortschreibung 2011/2012 aus den nachfolgend aufgezählten Treffen und Veranstaltungen:

 

1. Die Vorschläge aus o. g. Abstimmungstermin mit den Fraktionen des RVS sind im Protokoll dazu dokumentiert.

 

2. Die Strategiegruppe, besetzt aus Vertreter/innen von Kontour, TZS, LHS, Vk und RVS, hat in 2011 dreimal getagt:

- im Februar zur Vorbereitung der Kick off Veranstaltung im März

- im Juni zur Festlegung der Struktur und Arbeit der Arbeitskreise und zur weiteren Zeitplanung

- Anfang Oktober zur Besprechung und Entscheidung über die Vorschläge zur Fortschreibung und zur Vorbereitung des Tourismustags 2012.

 

3. Abgeleitet von der Studie hat die Strategiegruppe zunächst drei Arbeitskreise eingerichtet, die bisher 1x, zukünftig circa 2x jährlich tagen:

1. Städte- und Kulturtourismus (Leitung: Alexander Hauck, Kontour & Astrid Heinz, LHS)

2. Geschäftstourismus (Leitung: Alexander Hauck, Kontour & Astrid Heinz, LHS)

3. Aktivtourismus (Leitung: Alexa Weiss, RVS)

 

Das Thema Gesundheitstourismus wird verschoben, bis auf Landesebene die Bemühungen der TZS, das Thema zu positionieren, abgeschlossen sind.

 

Die „Querschnittsprojekte und Maßnahmen“ sollen grundsätzlich vom RVS bearbeitet werden,  „grenzüberschreitende Zusammenarbeit“ soll Projekt und Maßnahmen bezogen bearbeitet werden.

 

4. Die politischen Gremien der Städte und Gemeinden haben sich wie folgt mit der TSRS20 befasst:

 

15.3. und 16.6.2011 Haupt- und Wirtschaftsausschuss der LHS

9.6.2011 Gemeinderat Heusweiler

6.9.2011 interkommunale Konferenz Heusweiler, Riegelsberg

20.9.2011 Stadtrat Völklingen

21.9.2011 interkommunale Konferenz Sulzbach, Quierschied, Friedrichsthal

27.9.2011 interkommunale Konferenz Großrosseln, Kleinblittersdorf

 

 

Die Vorschläge zur Fortschreibung sind im Einzelnen in der beigefügten Tabelle am Ende aufgeführt und kommentiert, wie auch der aktuelle Stand der 60 Projekte und Maßnahmen für 2011 und der Planung für 2012.

 

Zusammenfassend soll zur Fortschreibung gelten:

 

Die politischen Vertreter/innen aus den Städten und Gemeinden des Regionalverbandes wie auch die Fraktionen im RVS stehen hinter den Grundgedanken der TSRS20 und verstehen es als eine Art Selbstverpflichtung, an den Zielen bis 2020 zu arbeiten. Die Wichtigkeit der Zusammenarbeit von Städten und Gemeinden zur Herstellung und Nutzung von Synergien wird ausdrücklich betont.

Alle Gremien haben bereits oder wollen zeitnah zustimmende Beschlüsse zur TSRS20 fassen.

 

Bei der weiteren Priorisierung der Bearbeitung von Projekten und Maßnahmen soll grundsätzlich das Effizienzgebot gelten: Es wird jeweils geprüft, mit welchem Aufwand kann was erreicht werden.

 

Die Kriterien „Barrierefreiheit“ und „Berücksichtigung der Auswirkungen des demografischen Wandels“ werden zusätzlich aufgenommen als Querschnittsaufgaben und sollen bei allen Aktivitäten Berücksichtigung finden.

 

Einige der vorgeschlagenen Projekte/Maßnahmen lassen sich in die vorliegende Liste der Projekte und Maßnahmen einordnen. Dazu wurden in der Tabelle (Anlage) die passenden Projektnummern angegeben.

Weitere Projekte/Maßnahmen müssen auf ihre touristische Relevanz geprüft werden oder können relevant werden, wenn das touristische Potenzial vor Ort im Zusammenhang entwickelt wird.

Projekte, die Naherholungszwecken dienen, wurden entsprechend gekennzeichnet.

 

Weitere Details können der beigefügten Tabelle (Anlage) entnommen werden.

 

 

gez.

 

Peter Gillo